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farbe und licht
bewegung und raum = zeit
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malerei
kunst am bau
"Wenn meine Kritiker sagen, ich würde die Sache auf die Spitze treiben, haben sie recht. Daß ich aber die physikalischen Gesetze auf den Kopf stelle, ist nicht der Fall."
 
bewegung und raum = zeit
T - Herme I, 1963
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Trotz ihrer abstrakten Titel – Hermen und Stelen – rufen die labilen Quaderkompositionen der 1960er Jahre mit ihren überdimensionierten Köpfen auf kleineren Stand- und Haltekörpern noch figurale Assoziationen hervor. Mit ihnen gelingt Gerlinde Beck ein neuer Ansatz, innere Strukturen mit dem Außen zu verbinden: Nicht mehr der innere, unausgefüllte Raum wird dem Außenraum erschlossen, sondern Energien aus dem Körpervolumen greifen durch ihre, die Quader in labilen Situationen haltenden Kräfte, unsichtbar aber sinnlich spürbar, in unsere realen Räume ein. Der drohende Sturz der Körper und die sie (noch) haltenden inneren Kraftströme bilden unsichtbare Verbindungslinien zwischen Innen und Außen. Immer wieder versuchte Gerlinde Beck, die Dinge auf die Spitze zu treiben: „Ich drehe die Körper bis zu dem Punkt, an dem sie zu kippen drohen oder nur für Zehntelsekunden in dieser Position verbleiben könnten.“
(Eisen, Farbe; 80 x 35 x 27 cm)